Das genaue Errichtungsjahr des Klosters ist unbekannt, dennoch bestand das Kloster der Tradition nach schon seit dem Jahr 1282, da sich die Anführer Kretas in jenem Jahr im Kloster versammelten, um über den künftigen Kampf gegen der Venezianischen Herrschaft zu besprechen. Während der Türkischen Herrschaft gab es innerhalb des Klosters eine „geheime Schule», das heute noch bewahrt wird. Der heutige Gebäudekomplex wird auf den 19. Und 20. Jahrhundert datiert. Es ist auf felsigen Boden gebaut und sein Katholikon befindet sich in einer Höhle. Der Komplex verfügt über vier verschiedene Bauwerkeinheiten. Obwohl man in den letzten Jahren viele Veränderungen gemacht hat, gilt das Gebäude des Klosters, das einer Festung ähnelt, als eins der wichtigsten Muster der kretischen Klosterarchitektur des 19. Jahrhunderts. Das Katholikon ist eine Kirche der Muttergottes geweiht (Zoodochos Pigi und Kimisis) und verfügt auch über eine Höhle mit Verehrungscharakter, der den Kern der Klosterentwicklung darstellt.
Das Kloster Faneromenis feiert am 15. August (am Tag der Mariä Himmelfahrt). Viele Gläubige überschwemmen jedes Jahr an diesem Tag das Kloster. Panagia Faneromeni ist Wunder wirkend und deswegen ist sie in ganz Kreta und besonders in Lasithi und auf den Gebieten Pediada und Vianno in Iraklion bekannt.
So bildet das Kloster im August (der Monat Muttergottes) eines der größten Anbetungen des östlichen Teils von Kreta. Die Feier der Panagia im Kloster hat etwas Besonderes. Jeden Tag strömen Gläubigen zusammen. Einige von denen steigen sogar zu Fuß auf dem Kloster um ihre Gelübde zu erfüllen.
Die Gläubigen besuchen mit Frömmigkeit, Bescheidenheit, Glauben und Spiritualität das Kloster, um zu beten und um im wahren Kontakt mit Gott zu treten.
Heute ist Pangia Faneromani ein Männerkloster
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- Gebiet: Gournia