Aus der Siedlung ist das Haus I besuchbar, das architektonisch zum Bautyp der minoischen Villa gehört. Das Haus I folgt den Palastvorbildern mit Fliesenböden, Polythyron (Vieltür) und Obergeschoss. Aus der Beschaffenheit des Gebäudes sowie aus der Keramik geht hervor, dass es zwei Bauphasen gibt, die zu der Periode Mittelminoisch III/Spätminoisch I (1600 v. Chr.) gehören sollen.
Östlich des Hauses I wurde ein quadratisches Gebäude mit Boden aus Wassermörtel und eine kleine Zisterne mit Wänden aus dichtem Wassermörtel gefunden. Das gesamte Gebäude erinnert an eine Kelte, die anscheinend nicht zum minoischen Gebäudekomplex gehört. Außerdem wurde am nordwestlichen Rand der Ausgrabung Teil eines steinernen Pfades gefunden, das aus sehr kleinen unregelmäßig geformten Steinen besteht und in eine andere Richtung als die Wände des Gebäudes führt.
Das zweite Haus wurde ungefähr 300 m östlich vom Haus I gefunden, nahe der Einmündung der neuen Nationalstraße in die Gemeindestraße Richtung Nerokourou. Es handelt sich um einen Gebäudeteil mit zwei Lagerräumen und Fliesenboden, der aus der gleichen Zeit wie das Haus I stammt.
Innerhalb der archäologischen Stätte wurde eine Grube mit Keramik aus der frühminoischen Zeit gefunden. An der gleichen Stelle wurden während einer Rettungsgrabung architektonische Überreste aus der späten Jungsteinzeit ans Licht gebracht. Neben der minoischen Anlage, die in der archäologischen Stätte enthalten ist, sind in der größeren Umgebung von Nerokourou noch weitere Antiquitäten aus verschiedenen Epochen entdeckt und ausgegraben worden (nämlich aus der minoischen, klassischen, hellenistischen, römischen und frühchristlichen Zeit).
Weitere Informationen
- Behinderten gerechter Zugang: NEIN
- Betriebsstunden: 08:00-15:00