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#incredible_crete

Auf einen Blick

Das glanzvolle Zentrum der minoischen Zivilisation, Sitz des legendären Königs Minos und Hauptstadt seines Staates, liegt 5 km südöstlich von Heraklion, auf dem Hügel Kefala, am Fluss Kairatos. Die faszinierenden Mythen des Labyrinths, des Minotaurus, sowie von Dädalus und Ikarus sind mit der Stadt Knossos verbunden, die vom Ende des 7. Jahrtausends bis in die römische Zeit durchgehend bewohnt war. Ihre größte Blütezeit erlebte sie in der minoischen Zeit mit dem Bau des prächtigen Palastes, den der englische Archäologe Arthur Evans zu Beginn des 20. Jahrhunderts ans Licht brachte. Neben den Ausgrabungen führte Evans jedoch auch ein umfangreiches Restaurierungs- und Rekonstruktionsprojekt durch, so dass Knossos heute ein einzigartiges Bild einer archäologischen Stätte mit vielfältigen späteren Eingriffen bietet.

Besichtigung und Stationen

Der Palast von Knossos bildete das religiöse, administrative und wirtschaftliche Zentrum, während sich die Stadt Knossos um ihn herum ausbreitete. Die Bevölkerung wurde laut Evans auf 80.000 Einwohner geschätzt. Bei der Palastanlage handelte es sich um ein mehrstöckiges Gebäude, das eine Fläche von etwa 20.000 Quadratmetern einnahm. Bei seinem Bau wurden neuartige architektonische und bautechnische Erfindungen verwendet, wie die „Oberlichter“ und „Polythera“, die eine bessere Zirkulation von Licht und Luft in allen Räumen des riesigen Gebäudes ermöglichten.

Von der Hochkultur der Bewohner von Knossos zeugt unter anderem das umfangreiche Kanalisations- und Wasserversorgungsnetz, das an vielen Stellen sichtbar ist. Das Gebäude war in Flügeln um einen großen „Zentralhof“ angeordnet. Ein zweiter Hof im Westen diente als offizieller Zugang zur Anlage, der über ein monumentales Propylon und einen breiten Korridor führte, in dem sich eine Parastase mit einer Prozession befand. Im Westflügel lagen die Lagerräume, eine Reihe von engen Zimmern, in denen große Pithoi und Truhen untergebracht waren. An der Stätte wurden Tafeln in Linearschrift B entdeckt, die Aufzeichnungen über die dort gelagerten Produkte enthalten. Neben den Lagerräumen befanden sich das „zentrale Heiligtum“ und die „heiligen Schatzkammern“, in denen hervorragende Beispiele minoischer Kunst gefunden wurden, während sich weiter nördlich der berühmte „Thronsaal“ mit einem von Fresken umgebenen Steinthron befindet.

Im Norden des Hofes befand sich ein weiterer Eingang, der zum Hafen führte und mit der Wandmalerei einer Stierjagd verziert war. Rechts und links davon befanden sich Lager- und Archivräume, während sich im Norden der sogenannte „Zoll“ befand, eine große unterirdische Halle, in der wahrscheinlich die aus dem Hafen kommenden Waren überprüft wurden.

Im Ostflügel führte die „Große Treppe“ zu Stockwerken unterhalb des Hofes, die als „königliche Wohnräume“ bezeichnet wurden. In einem von ihnen, dem so genannten „Gemach der Königin“, befanden sich ein Bad mit einer bemalten Tonwanne (Badewanne), ein Pflegeraum und Sanitärbereiche. Nebenan befand sich das so genannte „Megaron des Königs“ oder „Halle der Doppeläxte“, da die Wände mit dem heiligen Symbol der Doppelaxt geschmückt waren. Im Norden des Flügels befanden sich die Werkstätten für Steinmetze und Töpfer, während sich im Südflügel das südliche Propylon und der Südeingang befanden, der ein Fresko des Lilienprinzen zeigt.

Verpassen Sie nicht:

Die zeremoniellen Säle, die Lagerräume, die königlichen Gemächer, die Werkstätten der Handwerker und natürlich den imposanten„Thronsaal“. Die Wandmalereien und die Gegenstände, die die Räume schmücken, sind originalgetreue Kopien der Originale, die im Archäologischen Museum von Heraklion aufbewahrt werden. Es lohnt sich, dieses Museum nach der Besichtigung von Knossos zu besuchen, um ein vollständiges Bild der großen minoischen Zivilisation und der Ausgrabungsstätte selbst zu erhalten.

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More Information

  • Behinderten gerechter Zugang: NEIN
  • Gebiet: Knossos
  • Fax: +30 2810 241515
  • Email: protocol@kgepka.culture.gr
  • Betriebsstunden: 08:00-19:00
  • Ticket-Preis (€): 6
  • Reduzierter Eintrittspreis (€): 3

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