Im Gebiet Lagos ändert sich die Vegetation. Die Strecke führt durch eine mit Platanen bewachsene Wiese, die selbst an den heißesten Sommertagen angenehme Kühle spenden. Eine Quelle am Rande des Weges erwartet den Vorbeikommenden, um seinen Durst mit ihrem kalten, gurgelndem Wassen zu löschen
Nea Roumata lassen wir hinter uns und steigen nach Prase auf. Inder Landschaft herrschen nun die Olivenhaine, Kastanienwalder und Zypressen vor. Eine wunderbare Aussicht bieten die bewachsenen Berghänge bis Sembrona. Im Herbst sollten Sie nicht vergessen, die einzigartigen Leckerbissen- die Kastanien- zu kaufen, für die-wie auch für die Äpfel-die Region berühmt ist
Von hier ab laufen wir bergauf durch fast schon gebirgige Landschaft mit hauptsächlich niedrigem Bewachs, um an den höchsten Punkt zu gelangen. Petras Seli. Der Ausblick ist fantastisch, nämlich zur einen Seite auf das kretische Meer und zur anderen auf das Libysche und auf die ganze westliche Seite der Lefka Ori.
Weiter unten Richtung Süden erkennen wir das supergrüne Dorf Agia Irini und die gleichnamige Schlucht. Der Eingang der Schlucht befindet sich gleich nach den letzten Häusern des Dorfes. Linker Hand sehen wir ein Informationsschild.Im Schatter der Kastanienbäume und neben dem Fluss wandern wir auf einem leicht erkennbaren Pfad. Hier befindet sich auch die Sotiros-Kirche (Erlöser) von 1357 und die Ruine der St.Georgios-Kirche von 1460.
Die Entstehung der Schlucht liegt wahrscheinlich an der Erosion des Kalkgesteins durch das Wasser von den Lefka Ori, was auch die üppige Vegetation rechtfertigt. Fast während der gesamten Länge der Schlucht verleiht die reichhaltige Vegetation von Diktamus, Salbei, Lavendel Johannesbrotbaum, Platanen,Pinien, Zypressen und Oleander unserer Wanderung Farbe und aromatischen Duft.
Nack einem leicht absteigenden Marsch geht die Strecke aufwärts, uns so die Möglichkeit gebend, einen Teil von oben zu bewundern. Die schmalenStellen der Schlucht messen weniger als 10 Meter,wobei oftmals die Höhe fast 500 Meter erreicht. An vielen Stellen ist noch der alte Pfad mit den schlichten Steinmauern, Zeichen einer wunderschönen Technik, die in unserer Zeit in Vergessenheit geraten ist, erhalten.
Der Ausgang der Schlucht liegt an einem grünen Bachbett. Die Straße, die hier beginnt, führt uns nach Sougia (7km), jedoch nach etwa 1 km entdecken wir rechter Hand eine Schotterstraße, die über eine alte Steinbrücke führt und zum Kloster der Panagia (Jungfrau Maria) mit seinem einzigartigen kunstvollen Glockenturm.
Das Küstendorf Sougia bietet nicht nur zahlreiche Unterkunftsmöglichkeiten und Besichtigungen archäologischer Orte, wie die antiken Städte Syia und Lisas, aber auch eine einzigartige Kombination von Meer und Berg, wie es nur Kreta dem Besucher freigebig bieten kann
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- Schwierigkeitsgrad der Strecke: Normal
- Streckendauer: 3 Zeiten
- Besuchszeitraum: Ganzjährig
- Streckenlänge: 8 km